Eine Frau hält ein zwei Monate altes Baby im Arm (Symbolbild)

Bayern Sophia und Leon sind beliebteste Vornamen in Bayern

Stand: 07.05.2024 10:14 Uhr

70.000 Vornamen haben Eltern in Deutschland im vergangenen Jahr an ihre Neugeborenen vergeben. Dabei blieb die Rangliste der beliebtesten Namen im Vergleich zum Vorjahr stabil. In Bayern machten Sophia und Leon das Rennen, bundesweit Sophia und Noah.

Von BR24 Redaktion

Sophia und Leon sind 2023 die häufigsten Vornamen für Babys in Bayern gewesen. Die Schreibweise Sofia wurde in der Auswertung mitgezählt. Auf Platz zwei lagen im Freistaat Emma bei den Mädchen und Felix bei den Jungen, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden mitteilte. Der dritte Platz ging an die Namen Emilia und Lukas.

Bundesweit liegen Sophia und Noah vorn

Im Jahr 2022 war Lukas oder Lucas noch der am häufigsten gewählte Vorname für männliche Neugeborene in Bayern gewesen. Sophia oder Sofia war schon 2022 der beliebteste Vorname für neugeborene Mädchen im Freistaat. 2023 lag der Name bei den Mädchen erstmals auch bundesweit an erster Stelle, nachdem in den drei Jahren zuvor der Name Emilia am beliebtesten gewesen war. Eltern männlicher Babys entschieden sich 2023 deutschlandweit am häufigsten für den Namen Noah.

Kurze, weich klingende Namen im Trend

"Die Vornamen-Hitliste bleibt insgesamt stabil", sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Nach wie vor seien viele kurze, weich klingende Namen wie Mia, Ella, Paul oder Emil vertreten. Rund 63 Prozent der Kinder bekommen von ihren Eltern jeweils einen Vornamen, wie Ewels erklärte. Allerdings steige der prozentuale Anteil der Babys mit zwei Vornamen tendenziell - auf inzwischen mehr als ein Drittel. Drei Vornamen oder mehr sind aber immer noch die Ausnahme. 

Hier die Rangliste der bundesweit beliebtesten Erstnamen: Mädchen wurden vor allem Sophia/Sofia, Emilia, Emma, Mia, Hannah/Hanna, Mila, Lina, Ella, Klara/Clara und Liah genannt. Jungen werden bevorzugt Noah, Matt(h)eo/Mat(h)eo, Leon, Paul, Emil, Luca/Luka, Henry/Henri, Elias, Louis/Luis und Liam genannt.

750 Standesämter abgefragt

Die GfdS mit Sitz in Wiesbaden veröffentlicht seit 1977 jährlich die Rangliste der am häufigsten gewählten Vornamen für Neugeborene. Dabei stützt sich der Verein auf Daten der Standesämter. Für die Übersicht des Jahres 2023 haben nach Angaben der GfdS deutschlandweit 750 Standesämter teilgenommen und knapp 900.000 Einzelnamen übermittelt. Dies seien rund 90 Prozent der im vergangenen Jahr vergebenen Namen. Gemeldet wurden nahezu 70.000 verschiedene Namen.

Mit Informationen von dpa und AFP

Zum Audio: Mein Name ist Ayşe - Wie Namen das Leben von Menschen prägen

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Quelle: BAYERN 3-Nachrichten 07.05.2024 - 07:00 Uhr